Profil
Name: |
Katrin Ofner |
Wohnort: |
Kobenz (Steiermark) |
Geburtsdatum: |
05.03.1990 in Klagenfurt |
Größe: |
170cm |
Eltern: |
Christa und Heinz |
Verein: |
UNSC Kobenz |
Ausbildung: |
BG/BRG Knittelfeld |
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Derzeit: Masterstudium Sportwissenschaften, UNI Graz |
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Heeressportlerin seit 2016, stationiert im HLSZ05 in Graz |
Hobbies: |
Mountainbiken, Bergtouren, Fotografie |
Austria Skicross Team: |
seit 2009 |
Erstes Weltcuprennen: |
12.01.2008 in Les Contamines (FRA) |
2010 – heute
Neben dem Leistungssport studiere ich noch Sportwissenschaften an der UNI Graz und habe mein Bachelorstudium 2015 beendet. Für mich ist es wichtig, neben dem Sport noch eine gute Ausbildung zu machen, um mir für meine Zukunft ein zweites Standbein aufzubauen. Außerdem ist es eine gute Abwechslung zum Trainingsalltag. Das Niveau im Skicross hat sich in den vergangenen Jahren enorm gesteigert. Jeder Athlet trainiert in den Sommermonaten hart und bereitet sich optimal auf die Rennsaison vor. In den letzten Jahren konnte ich mich unter den besten 10 Fahrerinnen im Skicross etablieren. Seit 2016 bin ich als Heeressportlerin beim österreichischen Bundesheer tätig und im HLSZ05 in Graz stationiert. Das ist für mich eine tolle Möglichkeit, um mich optimal auf meine Rennen vorzubereiten.
Vor allem meine Schnelligkeit am Start hat sich sehr gut entwickelt. Für die Zukunft ist es mein Ziel im Skicross Gesamtweltcup eine wichtige Rolle zu spielen und eine Medaille von einem Großereignis mit nach Hause zu nehmen. Mit den Plätzen 4 und 6 bei Weltmeisterschaften und dem 6. Platz bei den Olympischen Spielen in Sochi war ich zweimal schon knapp dran. Bei der Weltmeisterschaft 2021 in Idre Fjäll (SWE) belegte wie bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeong Chang den 9. Rang.
2008 – 2010
Nach meiner ersten Weltcupsaison wurde das gesamte Skicrossteam in den ÖSV integriert und wir bekamen einen Trainer und einen Servicemann. Das Training wurde immer professioneller und jeder Athlet hatte die Olympischen Spiele 2010 als großes Ziel vor Augen. Es folgten für mich Lernjahre mit teilweise guten Ergebnissen und ich wusste, dass ich mich vor allem am Start verbessern musste.
Ein guter Start ist im Skicross wichtig, um eine gute Ausgangsposition für den weiteren Rennverlauf zu haben. Von erfahrenen Rennläufern wie Karin Huttary oder Markus Wittner konnte ich mir einiges abschauen und sie stehen mir auch heute noch mit ein paar Tipps zur Seite. Die Olympischen Winterspiele in Vancouver waren für mich ein beeindruckendes Erlebnis und ich habe mir danach das Ziel gesetzt, das Gelernte bei den nächsten Großereignissen umzusetzen. Dies gelang mir auch schon im darauffolgenden Sommer mit dem 2. Platz bei der Junioren Weltmeisterschaft in Neuseeland.
2005 – 2008
Neben meiner Schulausbildung am BG/BRG Knittelfeld gab es noch ein großes Ziel für mich: an einem Skicross Weltcuprennen teilzunehmen. Ich fuhr Rennen der österreichischen Saab Salomon Crossmax Serie und bekam nach einer guten Saison von Salomon die Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Das war für mich ein großer Schritt, da ich bzw. meine Eltern bis zu diesem Zeitpunkt selbst das Material finanzieren mussten.
Im Jänner 2008 war es endlich so weit. Ich durfte in Les Contamines (Frankreich) mein erstes Skicross Rennen fahren. In dieser Saison nahm ich noch an sechs weiteren Weltcuprennen teil und belegte schon beim vierten Rennen in der Sierra Nevada den 3. Platz. Mit zahlreichen Fehltagen in der Schule (ca. 30) schaffte ich bei der Matura dennoch einen ausgezeichneten Erfolg und war froh, die Schule gut abgeschlossen zu haben.
1999 – 2005
Der Skisport war an den Wochenenden immer ein Thema. Meine Eltern fuhren mit mir zu den Rennen und unterstützten mich tatkräftig. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Meine Ergebnisse reichten aber nie für den Landeskader. Bei der Snowboard WM 2003 am Kreischberg war ich im Rutschkommando und beim Boardercross Rennen dachte ich mir schon: Es wäre sicher lässig diesen Kurs mit den Skiern runter zu fahren… 2005 war es dann so weit. Mein erster Skicross am Nassfeld. Voller Begeisterung und mit dem 3. Platz in der Tasche gab es dann die kommenden Wochen nur ein Gesprächsthema: Skicross!
Die ersten Jahre
Meine ersten Jahre verbrachte ich in Knittelfeld und Murau. Als Kind zog es mich schon immer hinaus in den Schnee. 1992 bekam ich das Weihnachtsgeschenk, über das ich mich am meisten gefreut habe: Ski und Stöcke. Natürlich mussten meine Eltern mit mir am 25. Dezember auf die Piste und es dauerte nicht lange bis ich alleine die Hänge hinunterflitzte.
An den Wochenenden im Winter fand man mich meistens auf der Piste und mit 6 Jahren entdeckte ich den Reiz, an Rennen teilzunehmen. Meine Familie ist richtig sportbegeistert und mein Onkel, Klaus Ofner, war ein erfolgreicher Nordischer Kombinierer. Als Kind habe ich mir oft seine WM- und Olympiamedaillen angeschaut und dachte mir: die hätte ich auch gerne einmal zu Hause.